Wandfelder am südlichen Ausgang des
Karl-Bröger-Tunnels
Keramikfliesen (Villeroy & Boch)
Granitfliesen, Nero Assoluto
Klangistallation im Bereich der Doppelfugen
Sechs Klangkörper
Gehäuse Edelstahl, 60 x 24 x 4,5 cm
Sound Signalgeber UniSignal DS-230
Der Klang der Fuge
Durch verschiedene bauliche Veränderungen haben sich im südlichen Bereich des Karl-Bröger-Tunnels, an drei sich gegenüber liegenden Stellen Abrisse ergeben. Diese haben zu Schadstellen und Absprengungen an den Wandfliesen geführt. Verschiedene Experimente und Versuchsanordnungen im Tunnel haben so zu einer Komposition geführt, deren zentraler Bestandteil die drei Doppelfugen im südlichen Ausgangsbereich des Tunnels sind. Durch das Ersetzen der schadhaften und fehlenden Wandfliesen mit schwarzen Fliesen entsteht ein Wandbild gleich einer abstrakten Notenschrift. Eine Zufallskomposition deren Form offen ist, die sich auch in Zukunft weiter entwickeln und verändern wird. Die statischen Bewegungen in diesem Bereich können gemindert, aber nicht ausgeschlossen werden. Die Veränderungen werden einen dynamischen Verlauf nehmen und somit wird sich auch die Komposition verändern und zu immer wieder neuen Interpretationen führen.
Einspielung Nr. 02
Norbert Nagel
Rote Fuge - 26092021
Klarinette und Saxophon
Sonntag 26. September 2021
Die Wandbilder dienen als stimulierende Grafiken und werden von den Interpretinnen und Interpreten individuell und durch spontane Aktionen musikalisch umgesetzt. In unregelmäßigen Abständen sind Musikerinnen und Musiker eingeladen in situ zu den Notationen der schwarzen Fliesen zu improvisieren. Diese Einspielungen neuer akustischer Fugen sind beim Passieren des Tunnels in unregelmäßigen zeitlichen Abständen immer wieder zu hören.